Google Pixel Frauen-Bundesliga
Tessa Blumenberg lässt Freiburg gegen Essen jubeln
Der SC Freiburg rückte in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zumindest vorerst auf den fünften Tabellenplatz vor. Das Team von Interimstrainer Nico Schneck kam zum Auftakt des 10. Spieltages zu einem hart erkämpften 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen die SGS Essen und verdrängte mit jetzt 17 Punkten RB Leipzig (16 Zähler) von Rang fünf. Den einzigen Treffer der Partie erzielte die eingewechselte Tessa Blumenberg (78.).
Vor 2487 Zuschauer*innen im Dreisamstadion hatten die Essenerinnen vor allem in der Anfangsphase mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Am Ende standen sie jedoch mit leeren Händen da und mussten im zehnten Saisonspiel bereits die sechste Niederlage hinnehmen. Aus den zurückliegenden vier Begegnungen sprang lediglich ein Punkt heraus.
SGS-Trainer Högner: "Momentan Pech am Stiefel"
"Wir haben richtig gut angefangen und hatten sehr, sehr starke erste 15 Minuten, in denen wir Freiburg extrem unter Druck gesetzt haben. Danach kam Freiburg besser rein", analysierte SGS-Trainer Markus Högner. "In der Situation, in der wir uns gerade befinden, müssen wir eine so gute Phase wie zu Beginn des Spiels auch einfach nutzen. Eine Führung hätte dann sicher noch einmal neue Kräfte freigesetzt. Wir haben momentan das Pech am Stiefel. Aber wir müssen geduldig sein und weiter dranbleiben, dann wird uns auch Erfolgserlebnis gelingen."
Sein Freiburger Kollege Nico Schneck meinte: "In der ersten Halbzeit hat uns ein Stück weit die Gier, die Leidenschaft und die Energie gegen den Ball gefehlt. Aber Essen hat es auch gut gemacht. Nach der Pause haben wir deutlich besser gespielt und waren aktiver. Wir haben dann das Tor erzielt und danach noch den einen oder anderen Umschaltmoment zu unsauber ausgespielt. Am Ende, denke ich, hat die etwas effektivere Mannschaft gewonnen. Die Stimmung im Stadion war wieder überragend. Wir freuen uns sehr, dass wir erneut etwas zurückgeben konnten."
Stegemann und Steuerwald rücken in Startelf
Obwohl sein Team beim 2:2 gegen den Deutschen Meister FC Bayern München eine überzeugende Leistung abgeliefert hatte, entschied sich Freiburgs Interimstrainer Nico Schneck für zwei Umstellungen in seiner Anfangsformation. Die beiden Abwehrspielerinnen Greta Stegemann und Samantha Steuerwald, die ihr 100. Bundesligaspiel bestritt, rückten für Annie Lee Karich und Alicia-Sophie Gudorf in die Startelf.
Auch die Gäste aus dem Ruhrgebiet hatten in ihrem Heimspiel gegen RB Leipzig eine starke Leistung gezeigt, auch wenn es am Ende nur zu einem 0:0 reichte. Im Vergleich zum Duell mit den Sächsinnen blieb U 23-Nationalspielerin Laureta Elmazi zunächst auf der Bank. Dafür startete Paulina Platner.
Borggräfe gleich mehrfach auf dem Posten
Die Essenerinnen, die von Beginn an sehr früh attackierten, erwischten den deutlich besseren Start in die Partie und kamen schon in den ersten zehn Minuten zu drei gefährlichen Abschlüssen. Mit starken Paraden gegen Annalena Rieke, die völlig frei durch war, sowie gegen Natasha Kowalski und Vanessa Fürst verhinderte Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe jeweils einen drohenden Rückstand.
Danach kam der Sport-Club etwas besser in die Partie und hatte durch Shekiera Martinez, die an SGS-Torfrau Sophia Winkler scheiterte, und Cora Zicai, die ihren Abschluss ein wenig zu hoch ansetzte, auch erste Torannäherungen. Auf der Gegenseite verpasste jedoch Essens Kapitänin Jacqueline Meißner erneut nur knapp die verdiente Führung, als sie nach einer Hereingabe von Spielmacherin Jacqueline Meißner per Direktabnahme die Latte traf.
In der Folgezeit übernahmen die Gastgeberinnen mehr und mehr die Spielkontrolle und erarbeiteten sich auch weitere gute Tormöglichkeiten durch Eileen Campbell, gegen die Sophia Winkler geschickt den Winkel verkürzte, und Shekiera Martinez, deren abgefälschter Schuss knapp über das Tor ging. Aber auch die SGS Essen blieb gefährlich. So verpasste Beke Sterner die Kugel vor dem Freiburger Kasten nach einem Kopfball von Laura Pucks hauchdünn. Ein Treffer wollte jedoch bis zur Pause nicht gelingen.
Kapitänin Karl glänzt als Vorbereiterin
In der zweiten Halbzeit blieb es ein enges und umkämpftes Duell. Der SC Freiburg war jedoch insgesamt die etwas aktivere und vor allem in der Offensive gefährlichere Mannschaft. Ein Kopfball von Eileen Campbell ging knapp über das Tor, nur wenig später musste Sophia Winkler erneut gegen die österreichische Nationalspielerin Campbell im Herauslaufen ihr gesamtes Können aufbieten. Die SG Essen konnte in dieser Phase nur noch selten für Entlastung sorgen.
Durch einen sehenswert herausgespielten Treffer gingen die Breisgauerinnen dann auch in Führung. Selina Vobian setzte auf der linken Seite Kapitänin Lisa Karl ein, die mit ihrer präzisen Hereingabe in der Mitte die eingewechselte Tessa Blumenberg fand. Die 19 Jahre Mittelfeldspielerin schloss sofort ab und traf zum 1:0 (78.).
Die Essenerinnen versuchten nach dem Rückstand zwar noch einmal, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Hochkarätige Chancen zum Ausgleich sprangen dabei aber kaum noch heraus. In der Nachspielzeit kam die eingewechselte Jette Ter Horst noch zweimal im Freiburger Strafraum zum Schuss, wurde aber jeweils abgeblockt. So brachte der Sport-Club den knappen Vorsprung über die Zeit und durfte am Ende mit seinen Fans jubeln.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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