Google Pixel Frauen-Bundesliga
Dank Weidauer: Werder erkämpft Remis vor Rekordkulisse
Bayer 04 Leverkusen bleibt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in dieser Saison weiter unbesiegt. Das Team von Trainer Roberto Pätzold kam am 6. Spieltag im Highlight-Spiel beim SV Werder Bremen zu einem 1:1 (0:0) und hält damit Anschluss an die Tabellenspitze.
Mit der Kulisse von 22.721 Zuschauer*innen im großen Weserstadion stellten die Werder-Frauen einen neuen Vereinsrekord auf. Die bisherige Bestmarke aus der Vorsaison (21.508 Fans beim 3:0 gegen den 1. FC Köln) wurde damit noch übertroffen.
Caroline Kehrer (62.) brachte die Gäste aus dem Rheinland 1:0 in Führung. Bremens Mittelstürmerin Sophie Weidauer (90.) gelang der späte Ausgleich. Damit sicherte sie ihrer Mannschaft nach zuvor drei Niederlagen erstmals wieder einen Zähler. Dieses Erfolgserlebnis wurde nach der Partie ausgiebig mit den Fans gefeiert.
Bayer-Trainer Pätzold: "Werbung für Frauenfußball"
"Das Spiel und vor allem die gesamten Rahmenbedingungen waren beste Werbung für den Frauenfußball", sagte Leverkusens Trainer Roberto Pätzold. "Bremen hat es vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht und uns nicht richtig ins Spiel kommen lassen. Nach der Pause wurde es besser und zu diesem Zeitpunkt war unsere Führung dann auch verdient. In der Schlussphase wurde der Druck von Werder aber immer größer, so dass das Remis insgesamt voll in Ordnung geht."
Leverkusens Torhüterin und Kapitänin Friederike Repohl erklärte: "Dass wir nach unserer Führung nur einen Punkt mitnehmen, ist sehr ärgerlich. Für uns war es extrem schwierig, vor dieser Kulisse zu spielen, da wir das nicht gewohnt sind. Dennoch hat es unfassbar viel Spaß gemacht. Das gibt jeder Spielerin noch einen Extra-Push."
Hanna Nemeth und Juliane Wirtz in Bremer Startelf
Beim SV Werder stellte Trainer Thomas Horsch seine Anfangsformation im Vergleich zum 0:1 bei der TSG Hoffenheim auf zwei Positionen um. In der Innenverteidigung erhielt Hanna Nemeth diesmal den Vorzug gegenüber Lara Schmidt. Im Mittelfeld lief Juliane Wirtz für Rieke Dieckmann auf. Neben der älteren Schwester von Nationalspieler Florian Wirtz gehörte mit Außenverteidigerin Caroline Siems eine der vier weiteren Ex-Leverkusenerinnen zur Bremer Startelf. Amira Arfaoui nahm ebenso wie Rieke Dieckmann zunächst auf der Bank Platz, Verena Wieder ist nach einem Meniskusriss noch nicht wieder fit.
Die einzige Veränderung bei Bayer 04 Leverkusen gegenüber dem 1:0-Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena war verletzungsbedingt. Die norwegische Außenbahnspielerin Synne Skinnes Hansen hatte sich gegen Jena einen Teilsehnenriss im rechten Oberschenkel zugezogen und fällt deshalb vorerst aus. Für sie startete Juliette Vidal.
Cornelia Kramer zielt bei bester Torhance zu hoch
Von Beginn an entwickelte sich bei einer herausragenden Atmosphäre im Weserstadion eine sehr intensive und umkämpfte Begegnung, in der zunächst die beiden Defensivabteilungen dominierten. Daher hielten sich die Anzahl guter Tormöglichkeiten während der ersten Halbzeit in Grenzen.
So musste Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl bei einem Distanzschuss von Caroline Siems sowie bei zwei gefährlichen Hereingaben von Tuana Mahmoud und Ricarda Walkling eingreifen. Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Karolina Lea Vilhjalmsdottir ebenso sein Ziel wie ein Abschluss von Cornelia Kramer, die den Ball bei der besten Chance vor der Pause nach einer Ablage von Caroline Kahrer ihren Abschluss aus etwa elf Metern zu hoch ansetzte, so dass Bremens Torhüterin Livia Peng nicht eingreifen musste.
Caroline Kehrer nutzt missglückten Rückpass
Zur Pause blieb bei den Gästen U 20-Nationalspielerin Sofie Zdebel in der Kabine, dafür kam die erst 17 Jahre alte Ida Katharina Daedelow und feierte damit ihr Debüt in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse. Nur wenig später verletzte sich Leverkusens Torjägerin Kristin Kögel bei einem Zusammenprall am Kopf, konnte aber nach kurzer Behandlung mit einem "Turban" weiterspielen.
Nach einer knappen Stunde hatte Außenverteidigerin Janou Levels die Führung für Bayer 04 auf dem Fuß, schoss aus halbrechter Position nur knapp am langen Eck vorbei. Kurz darauf kamen Kristin Kögel, die abgeblockt wurde, und Katharina Piljic, die etwas zu hoch zielte, ebenfalls zum Abschluss. Daher war das Führungstor, das Caroline Kehrer (62.) nach einem missglückten Bremer Rückpass erzielte, zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Ausgerechnet Juliane Wirtz fälschte den Schuss noch unglücklich ab, so dass Livia Peng keine Abwehrchance hatte.
Fast im Gegenzug hatten die Gastgeberinnen ihre bis dahin beste Torgelegenheit, als die eingewechselte Amira Arfaoui für Sophie Weidauer auflegte, die Bremer Mittelstürmerin den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle bekam.
Bremer Sturmlauf wird spät noch belohnt
Die Schlussphase wurde dann zu einem Bremer Sturmlauf. Fast im Minutentakt tauchte vor allem Larissa Mühlhaus mehrfach gefährlich vor dem Leverkusener Kasten auf. Einmal scheiterte die Angreiferin an Friederike Repohl, einmal traf sie den Ball im Abschluss nicht richtig, dann landete ihr wuchtiger Schuss am Außennetz.
Im Anschluss an einen Eckball von Tuana Mahmoud gelang dann doch noch der Ausgleich. Nachdem die Leverkusener Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte, wurde zwar der erste Schussversuch von Sophie Weidauer abgeblockt, im zweiten Versuch traf die 22 Jahre alte Stürmerin jedoch von der Strafraumgrenze zum 1:1 (90.). Vom Innenpfosten sprang der Ball ins Netz.
In der siebenminütigen Nachspielzeit drängte der SV Werder sogar noch auf das Siegtor. Der letzte Versuch von Rieke Dieckmann wurde jedoch geklärt.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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