Google Pixel Frauen-Bundesliga
3:1 nach Rückstand: Frankfurt bleibt dank Freigang an Bayern dran
Eintracht Frankfurt bleibt Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München in der Google Pixel Frauen-Bundesliga dicht auf den Fersen. Mit dem 3:1 (0:1)-Auswärtserfolg bei der SGS Essen festigte das Team von Trainer Niko Arnautis den zweiten Platz und ist weiterhin ungeschlagen. Von den Bayern trennen die Hessinnen auch nach dem 5. Spieltag lediglich zwei Zähler.
Vor 2168 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße lagen die Gastgeberinnen nach einem Treffer von Natasha Kowalski (18., Foulelfmeter) lange Zeit in Führung. Die Eintracht drehte die Partie jedoch in der zweiten Halbzeit durch Tore von Nationalstürmerin Laura Freigang (61./87.) und Geraldine Reuteler (83.).
Es war das 41. Bundesligaduell zwischen beiden Klubs. Die Bilanz spricht klar für die Frankfurterinnen: 29 Siege stehen fünf Unentschieden und sieben Niederlagen gegenüber. Saisonübergreifend ist die SGE jetzt seit neun Punktspielen unbesiegte und holte dabei 25 von 27 möglichen Punkten. Mit erst drei Gegentoren stellt die Eintracht in dieser Saison gemeinsam mit dem FC Bayern die beste Defensive.
Géraldine Reuteler: "Bis zum Ende daran geglaubt"
"Der Frankfurter Sieg ist verdient", räumte SGS-Trainer Markus Högner ehrlich ein. "Die Eintracht hat noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht im Vergleich zur vergangenen Saison, ist cool geblieben. Ich kann meinem Team aber keinen Vorwurf machen, wir hatten das Zentrum dichtgemacht und vor der Pause nicht viel zugelassen. Wenn der Ball auf das Tor kam, war unsere Torhüterin Sophia Winkler zur Stelle, die ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Der Schlüssel war am Ende, dass wir die Entlastungsangriffe und einige Ballbesitzphasen nach dem Ausgleich nicht mehr hatten."
Frankfurts Trainer Niko Arnautis meinte: "Es war das erwartet schwere Spiel. Gerade in der ersten Halbzeit war die SGS sehr kompakt und hat leidenschaftlich verteidigt. Zur Pause haben wir gesagt, dass wir mit noch mehr Intensität und Konsequenz die Partie drehen werden. Das ist uns gelungen. Wir haben das 1:1 erzielt und Essen hatte es dann enorm schwer. Wir haben einige gute Impulse durch Einwechslungen setzen können und hatten wieder ein starkes Kollektiv zu bieten."
Torschützin Géraldine Reuteler erklärte: "In der ersten Halbzeit war es ein bisschen zu wenig von uns. Wir haben Essen in den Dingen stark gemacht, die sie gut können, haben zu viel zugelassen. In der Pause haben wir genau das angesprochen. In der zweiten Hälfte haben wir es dann gut umgesetzt, Essens Stärken zu unterbinden und unsere Stärken auf den Platz zu bringen. Am Ende sind es verdiente drei Punkte. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt. Es ist nicht einfach, ein Spiel auswärts noch zu drehen."
Fünf Ex-Essenerinnen an früherer Wirkungsstätte
Für Essens Trainer Markus Högner kam es gegen Eintracht Frankfurt zu einem Wiedersehen mit gleich fünf ehemaligen SGS-Spielerinnen. Torhüterin Stina Johannes (2018 bis 2022), Innenverteidigerin Sara Doorsoun (2013 bis 2018), Mittelfeldspielerin Elisa Senß (2019 bis 2022) und Angreiferin Nicole Anyomi (2014 bis 2021) gehörten allesamt zur Anfangsformation der Gäste. In der Schlussphase wurde außerdem auch noch Carlotta Wamser (2020 bis 2022) eingewechselt.
Die Eintracht begann - wenig überraschend - mit derselben Startelf wie zuvor beim 3:0 im Topspiel gegen den VfL Wolfsburg. Auch bei der SGS Essen gab es im Vergleich zur vorherigen Partie beim Aufsteiger FC Carl Zeiss Jerna (2:0) keine Veränderungen, da die beiden verletzten Leistungsträgerinnen Jacqueline Meißner (Knie) und Lena Ostermeier (Schulter) nach wie vor nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.
Kowalski sicher vom Punkt
Die erste gute Tormöglichkeit hatte die Eintracht, als Laura Freigang aus aussichtsreicher Position zum Abschluss kam, aber an Sophia Winkler im Essener Tor scheiterte. Insgesamt hatte der Tabellenzweite auch schon vor der Pause deutlich mehr Ballbesitz, wurde aber gegen die kompakte Essener Defensive aber nur selten gefährlich. Bei Distanzschüssen von Sophia Kleinherne und Barbara Dunst hatte Sophia Winkler keine Mühe.
Auf der Gegenseite entschied Schiedsrichterin Angelika Söder nach einem Foul von Elisa Senß an Beke Sterner auf Strafstoß für Essen. Spielmacherin Natasha Kowalski ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf zum 1:0 (18.). Bereits zum dritten Mal in dieser Saison traf Kowalski damit vom Punkt. Beinahe hätte die SGS sogar noch nachgelegt. Ein Kopfball von Beke Sterner prallte jedoch an die Latte und der folgende Nachschuss der Ex-Frankfurterin Paulina Platner wurde abgeblockt.
Glückliches Händchen von Trainer Arnautis
Zur Pause reagierte Eintracht-Trainer Niko Arnautis erstmals und wechselte auf der linken Abwehrseite die erst im Sommer vom SV Werder Bremen verpflichtete Nina Lührßen ein. Das sollte sich auszahlen. Schon am 1:1 durch Laura Freigang (61.) war Lührßen entscheidend mit einer hohen Linksflanke beteiligt. Pia-Sophia Wolter brachte den Ball anschließend per Direktabnahme vor das Tor. Dort wurde Elisa Senß geblockt, gegen Freigangs Nachschuss war Sophia Winkler jedoch machtlos.
Nach dem Ausgleich setzten die Frankfurterinnen nach, erhöhten noch ihre Dominanz. Zwei gute Chancen zum 2:1 hatte Pia-Sophie Wolter, die einmal nicht an Sophia Winkler vorbeikam und einmal mit einem artistischen Hackentrick nur das Außennetz traf. Die SGS konnte in dieser Phase nur noch selten für Entlastung sorgen. Dennoch hatte Annalena Rieke die erneute Führung auf dem Fuß. Pia-Sophie Wolter klärte jedoch für ihre schon geschlagene Torhüterin Stina Johannes auf der Linie.
In der Schlussphase machte die Eintracht die Wende endgültig perfekt. Zunächst köpfte Géraldine Reuteler eine mustergültige Flanke von Nina Lührßen aus kurzer Entfernung zum 1:2 (83.) ins Netz. Dann war erneut Laura Freigang nach Vorarbeit der ebenfalls eingewechselten Carlotta Wamser zum 1:3-Endstand (87.) erfolgreich. Für die Nationalspielerin war es bereits das fünfte Saisontor, allesamt auswärts erzielt.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
Zicai und Şehitler: "Ziemlich verrückte Tage"
Alara Şehitler vom FC Bayern ist seit heute 18 Jahre alt, die Freiburgerin Cora Zicai wird am Freitag 20 - und doch zählen beide schon zum Kreis der DFB-Frauen. Mit DFB.de sprechen die Toptalente über die Länderspiele gegen die Schweiz und Italien.
De Haan vor Werder-Duell: "Wir sind nicht chancenlos"
Fortuna Köln trifft im DFB-Pokalachtelfinale als klarer Außenseiter auf Werder Bremen. Der West-Regionalligist hofft am heutigen Samstag (ab 16 Uhr) auf die Sensation. Wie sie gelingen kann, erklärt Fortuna-Torhüterin Hanna de Haan auf DFB.de.
Bilder des 10. Spieltags: Werder klettert weiter
Werder Bremen gewinnt beim 1. FC Köln das vierte Spiel in Serie und kassiert dabei ein einziges Gegentor. Die Top-Teams geben sich keine Blöße und punkten im Gleichschritt, beim 1. FFC Turbine Potsdam platzt endlich der Torknoten. Die besten Bilder.