U 23-Frauen
U 23-Trainerin Peter: "Sehr viel Potenzial"
Dieser Start kann sich sehen lassen – die U 23-Frauen-Nationalmannschaft hat während ihrer ersten Maßnahme seit der festen Etablierung des Teams einen 3:0-Sieg gegen Frankreich gefeiert gefolgt von einem 2:2 gegen Italien. Im DFB.de-Interview spricht Cheftrainerin Kathrin Peter über ihre Eindrücke vom Team und gibt einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben der Mannschaft.
DFB.de: Kathrin Peter, hätten Sie erwartet, mit Ihrer Mannschaft, die sich zum ersten Mal getroffen hat, gleich so erfolgreich durchzustarten?
Kathrin Peter: Wir haben natürlich gehofft, dass es uns gelingt, sehr schnell als Team zusammenzuwachsen. Das ist uns gelungen, weil alle sehr motiviert und offen an die neue Aufgabe herangetreten sind und so die Themen im Training gut umgesetzt werden konnten. Auch außerhalb des Platzes haben wir sehr viel kommuniziert. Das hat man dann erfreulicherweise auf dem Platz sehen können.
DFB.de: Was hat Sie bei den Spielen besonders überzeugt? Woran muss Ihr Team in den kommenden Maßnahmen noch arbeiten?
Peter: Ich war sehr beeindruckt, wie selbstbewusst das Team auf den Platz gekommen ist, wie entschlossen die Spielerinnen unsere Spielidee auf dem Rasen umsetzen wollten. Sie haben von Beginn an sehr gut miteinander kommuniziert und sich in den persönlichen Duellen durchgesetzt. Das war die Basis für ein gutes Spiel. Außerdem haben wir sehr mutig agiert - in der Defensive mutig nach vorne verteidigt und in der Offensive immer versucht, das Spiel aktiv nach vorne zu gestalten. Das hat schon ganz ordentlich funktioniert, aber natürlich gibt es überall im Detail noch Verbesserungspotenzial.
DFB.de: Wie war generell Ihr Eindruck von der Mannschaft?
Peter: Der Eindruck ist sehr positiv. Alle haben sich gefreut, nach längerer Abstinenz wieder für Deutschland am Ball sein zu dürfen. Es macht riesig Spaß, mit so offenen und motivierten Spielerinnen zusammenarbeiten zu dürfen. Vor allem, weil wir bei der U 23 auch die Zeit haben, sehr individuell arbeiten zu können, und die Mädels diese Tipps und Hinweise gerne mitnehmen. Es steckt sehr viel Potenzial in den Spielerinnen, sie haben große Lust darauf, am nächsten Schritt zu arbeiten.
DFB.de: Bei der Maßnahme fehlten nach Absprache mit den Vereinen die Teilnehmerinnen der U 20-Frauen-WM. Wie wird die Rückkehr dieser Spielerinnen Ihr Team bereichern?
Peter: Wir haben aus belastungstechnischen Gründen bewusst auf die Spielerinnen verzichtet, die bei der U 20-WM in Kolumbien vier Wochen lang unterwegs waren. Es war uns wichtig, dass sie wieder gut in die Vereine zurückfinden und die Akkus voll aufladen können. Außerdem haben wir deshalb aus den älteren Jahrgängen viele Talente sehen können, die lange nicht mehr beim DFB berücksichtigt werden konnten. Im November stehen dann wieder alle Spielerinnen zur Verfügung und der Konkurrenzkampf ist eröffnet.
DFB.de: Ende November steht die nächste Maßnahme mit Länderspielen gegen Spanien und Belgien an. Wie groß ist bereits jetzt die Vorfreude, dann wieder mit der Mannschaft arbeiten zu dürfen?
Peter: Auf jeden Fall sehr groß. Wir haben einen Entwicklungsprozess angestoßen, den wir sehr gerne fortführen. Außerdem steht mit Deutschland gegen Spanien ein echter Kracher an. Diese Herausforderung ist immer etwas Besonderes. Dazu das Auswärtsspiel gegen Belgien in Tubize. Ein Spiel, das komplett andere Anforderungen ans Team stellen wird.
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