2. Frauen-Bundesliga

Vor Rekordkulisse von 6181 Fans: Union klettert an die Spitze

29.09.2024
Neuer Tabellenführer: Der 1. FC Union Berlin jubelt dank Dina Orschmann (M.) gegen Bayern München II Foto: imago

Der 1. FC Union Berlin hat mit einem Rekordspiel die Tabellenführung in der 2. Frauen- Bundesliga übernommen. Vor 6.181 Fans im Stadion An der Alten Försterei - nie haben mehr Zuschauende eine Partie der zweithöchsten Spielklasse verfolgt - setzte sich der Aufsteiger am 5. Spieltag gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München souverän 3:0 (3:0) durch.

Dina Orschmann (13./45.) brachte die Berlinerinnen, die ihre eigene Besucherbestmarke von 5508 Zuschauer*innen beim Eröffnungsspiel gegen den Hamburger SV (2:2) übertreffen konnten, mit einem Doppelpack auf Kurs. Noch vor der Pause trug sich auch Judith Steiner (45.+1) ebenfalls zum Endstand in die Torschützinnenliste ein.

Dina Orschmann zeigte sich glücklich über den Ausgang der Partie. "Drei Punkte, nächster Sieg - insgesamt ist das Fazit sehr positiv", sagte die Doppeltorschützin. "Wir haben in dieser Woche viel an unserer Spielrotation und den Ballbesitzphasen gearbeitet, da wir die Ballbesitzphasen wieder dominieren wollten. Das haben wir gerade in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt. Das Pressing hat funktioniert, die Standards ebenfalls. Nach der Pause haben wir uns vielleicht ein wenig zu tief fallen und die Bayern dadurch ins Spiel kommen lassen. Daran werden wir sicherlich noch arbeiten."

Weinberg unterliegt in Freiburg

Beim Sprung an die Tabellenspitze profitierte der 1. FC Union Berlin auch davon, dass sich der bisherige Ligaprimus SV 67 Weinberg bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg 0:2 (0:1) geschlagen geben musste. Für das Team von Trainerin Christina Schallenberg war es die zweite Auswärtsniederlage nacheinander. Der Nachwuchs des Sportclubs konnte dagegen nach den Treffern von Charlotte Emilie Schmit (43.) und der eingewechselten Almas Traore (90.+3) im zweiten Versuch den ersten Saisonsieg bejubeln. Der nun drittplatzierte SV 67 Weinberg liegt jetzt zwei Punkte hinter dem 1. FC Union Berlin zurück.

Neuer Tabellenzweiter ist der 1. FC Nürnberg. Der Absteiger aus der Google Pixel Frauen- Bundesliga behauptete sich 2:1 (2:0) gegen Borussia Mönchengladbach. Nastassja Lein (3.) schoss das Team von Trainer Thomas Oostendorp mit ihrem dritten Saisontor in Führung. In der internen Torschützinnenliste teilt sie sich die Spitzenposition weiterhin mit ihrer Teamkollegin Medina Desic (32.), die bei der Ausbeute nachziehen konnte. Laura Radke (78.) brachte die Borussia zwar noch einmal näher heran. Die zweite Saisonniederlage konnten die Mönchengladbacherinnen aber nicht mehr verhindern.

Aufsteiger Bochum bleibt dran

Einen weiteren Rückschlag im Rennen um die vorderen Tabellenplätze musste der Hamburger SV hinnehmen. Das 0:1 (0:0) gegen den Aufsteiger VfL Bochum war für den HSV nach dem 2:3 gegen den SC Sand die zweite Heimniederlage in Folge. Im Duell mit den Gästen aus dem Ruhrgebiet sah es lange Zeit danach aus, als würde es keinen Sieger geben. Dann ließ Nina Kerkhof (90.+3) den VfL aber doch noch jubeln.

Mit jetzt neun Punkten aus vier Begegnungen ist der VfL Bochum weiterhin aussichtsreich platziert. Bei einem Erfolg am Donnerstag (ab 11 Uhr) im Nachholspiel bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München könnten die Blau-Weißen sogar auf Platz eins springen.

Der FC Ingolstadt 04 kommt in dieser Spielzeit noch nicht so recht in Tritt. Auch im fünften Anlauf gelang den "Schanzerinnen" beim 1:1 (0:0) gegen die SG 99 Andernach kein Sieg. Dabei ließ Magdalena Schwarz (57.) den FCI zwischenzeitlich auf einen Dreier hoffen. Leonie Stöhr (73.) wendete für die SG aber noch die vierte Saisonniederlage ab.

Meppen zu Hause makellos

Der SV Meppen kann auch nach dem zweiten Spiel vor eigenem Publikum eine makellose Heimbilanz aufweisen. In einem Duell zweier früherer Bundesligisten gewannen die Emsländerinnen 2:0 (1:0) gegen den SC Sand. Die Halbzeitführung des SVM ging auf das Konto von Lena Maria Göppel (31.). Die eingewechselte Nina Kossen (90.) sorgte schließlich für den Endstand.

Nach zuvor zwei Heimsiegen ging der FSV Gütersloh erstmals vor heimischem Publikum nicht mit der vollen Punktausbeute vom Feld. Das Team von Trainer Daniel Fröhlich hatte 1:2 (0:1) gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt das Nachsehen. Johanna Maria Berg (33.) und U 20-Nationalspielerin Tomke Schneider (48.) legten für die Frankfurterinnen den Grundstein für den ersten Erfolg im dritten Anlauf. Für den FSV reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch die eingewechselte Lucy Wisniewski (76.).

Kategorien: 2. Frauen-Bundesliga

Autor: mspw