U 20-Frauen

Şehitler: "Die Stimmung ist super"

25.08.2024
Alara Şehitler

Am vergangenen Freitag brach die U 20-Frauen-Nationalmannschaft auf nach Kolumbien, wo ab dem 31. August die FIFA U 20-Frauen-Weltmeisterschaft stattfindet. Am späten Abend kolumbianischer Zeit und Mitten in der Nacht deutscher Zeit bezog das DFB-Team sein vorübergehendes Quartier in Bogota und wurde dort von einheimischen Tänzern und Musikern herzlich empfangen. U 20-Nationalspielerin Alara Şehitler vom FC Bayern München spricht im Interview mit DFB.de unter anderem über das herzliche Willkommen in der kolumbianischen Hauptstadt sowie über die anfängliche Herausforderung für das Team wegen der Höhe der Stadt und der Zeitverschiebung.

DFB.de: Alara, wie war die Anreise nach Bogota?

Alara Şehitler: Mit fast zwölf Stunden war der Flug ziemlich lang, aber gut. Ich bin zum ersten Mal in der Business Class geflogen. Anfangs hatte ich das Gefühl, da gar nicht hinzugehören – es war aber richtig cool. So war der Flug schon sehr entspannt.

DFB.de: Hast du dann auf dem Flug gut geschlafen?

Şehitler: Nein, ich hatte mir vorgenommen, nicht zu schlafen, damit ich besser mit der Zeitverschiebung klarkomme. Ich wollte in der Nacht gut schlafen können und das hat auch echt gut geklappt. Ich konnte bis 8 Uhr durchschlafen.

DFB.de: Bevor ihr endlich in das Hotelbett fallen konntet, wurdet ihr bei der Ankunft lautstark mit einer Musik- und Tanzeinlage empfangen. Wie sehr hast du dich darüber gefreut?

Şehitler: Ich hatte schon von anderen teilnehmenden Mannschaften – zum Beispiel von Österreich – mitbekommen, wie sie in den Hotels empfangen wurden. Ich war also schon vorbereitet auf das, was kam. Aber es dann selbst so zu erleben, war einfach cool. Die Begeisterung für das Turnier, die uns die Leute gezeigt haben, war total schön zu sehen.

DFB.de: Am darauffolgenden Vormittag stand die erste kleine Trainingseinheit auf dem Fußballplatz der Deutschen Schule in Bogota auf dem Programm. Hattest du das Gefühl, dass die Höhe von über 2600 Metern in Bogota oder die Zeitverschiebung dich beeinträchtigt haben?

Şehitler: Ich kann nicht so recht einschätzen, ob es die Höhe oder die Zeitverschiebung war – wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Die Einheit war wegen dieser möglichen Probleme nicht intensiv. Aber ich habe versucht, zwischendurch immer mal durch einen kurzen Sprint zu testen, wie ich mich fühle. Und da haben ich schon gemerkt, dass ich deutlich schneller atmen musste als bei den Einheiten zuvor. Aber das wird sicherlich bald besser werden.

DFB.de: Von der dünnen zur hoffentlich nicht dicken Luft – wie ist die Stimmung im Team?

Şehitler: Wirklich gut. Wir hatten uns jetzt über einen Monat lang nicht gesehen. Jede Spielerin war bei der Vorbereitung bei ihrem Verein. Aber als wir uns in Frankfurt getroffen haben, war es so, als wären wir nie getrennt gewesen. Alle haben total Bock auf das Turnier und die Stimmung ist super.

DFB.de: Was ist drin für euch bei der Weltmeisterschaft?

Şehitler: Wir haben natürlich das große Ziel, den Titel zu gewinnen. Wir haben auch eine Mannschaft, mit der viel möglich ist. Natürlich gucken wir von Spiel zu Spiel und müssen immer unsere Hausaufgaben machen und immer alles geben. Wir haben eine sehr große Qualität im Kader und sollten uns deshalb auch hohe Ziele stecken.

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